Inhalt
Gestraft mit einem berühmten Nachnamen muss Albus Severus Potter
sich in Hogwarts zurechtfinden. Dabei ist er doch so ganz anders als sein
berühmter Vater und seine Geschwister.
Er ist als einziger in Slytherin gelandet
und auch noch unglaublich untalentiert in Zaubersprüchen und Besenfliegen.
Das
sorgt nicht nur dafür, dass seine Mitschüler ihn immer mehr meiden und
verspotten, sondern es führt auch immer mehr zu einer Entfremdung zwischen Harry
und seinem Sohn. Doch zum Glück hat Albus seinen besten Freund Scorpius Malfoy,
der ihm in jeder Situation beisteht.
Als Albus ein Gespräch zwischen Amos
Diggory und seinem Vater anhört, in dem Amos Harry darum bittet, seinen Sohn
Cedrig zurück ins Leben zu holen, ist für ihn klar: Er wird diese Aufgabe
übernehmen und seinem Vater etwas beweisen.
Gemeinsam also mit Scorpius und Delphi (Amos Nichte) macht er sich auf den Weg in die Vergangenheit, um einen Unschuldigen zu retten, der für den "Jungen, der lebt" gestorben ist....doch bereits nach ihrer ersten Rückker vom Trimagischen Tunier müssen sie sich mit einer vollkommen anderen Zukunft auseinandersetzen...
Gemeinsam also mit Scorpius und Delphi (Amos Nichte) macht er sich auf den Weg in die Vergangenheit, um einen Unschuldigen zu retten, der für den "Jungen, der lebt" gestorben ist....doch bereits nach ihrer ersten Rückker vom Trimagischen Tunier müssen sie sich mit einer vollkommen anderen Zukunft auseinandersetzen...
Das Cover
Das Cover ist ganz...ok, aber wirklich nicht berauschend. Der
Hintergrund geht von einem Orange-Ton über in sanftes Weis. Mittig auf dem Cover
ist ein Vogelnest zu sehen, in welchem ein junges Kind sitzt, meiner Ansicht
nach ein Junge.
"Getragen" wird dieses Nest von zwei Flügeln, es sieht ein wenig
aus, wie der Versuch eines Künstlers den Schnatz mal anders dazustellen.
Was
genau das Cover allerdings mit dem Inhalt des Theaterstücks zu tun hat, ist mir
nach wie vor unklar und ich finde es wirklich nicht ansprechend. Wäre es jetzt
keine "Fortsetzung" von Harry Potter gewesen, hätte ich es mir definitiv nicht
zugelegt.
Der Schreibstil
Der Schreibstil ist ganz nett. Die Wortwahl einiger Charaktere fand ich
wirklich toll, aber der Schreibstil anderer Büchern hat mir dennoch besser gefallen. Da es aber ein Theaterstück ist, war dies ja zu erwarten.
Die Personen
Der Hauptcharakter ist Albus Severus Potter und trotz allem
kann ich ihn nicht wirklich einschätzen. Er ist für mich
ziemlich...undurchsichtig, da ich so ziemlich keine seiner Handlungen
nachvollziehen kann.
Er fühlt sich wie ein Ausenseiter in Hogwarts, beziehungsweise ist einer. Damit ist er genau das Gegenteil zu seinem Vater sowie zu seinen Geschwistern. Dass
das sehr belastend sein kann, kann ich mir wirklich gut vorstellen, aber das rechtfertigt meiner Ansicht nach nicht sein Verhalten, insbesondere gegenüber seinem
Vater!
Er ist sehr auf sich und seine Probleme bedacht und auch nur ein
"mittelmäßiger" Freund, da er Scorpius Gefühle mehr als nur einmal verletzt.
Für
mich ist er einfach kein sympathischer Charakter, da ich mich auch nicht im Geringsten
mit ihm identifizieren konnte.
Wer mich dagegen sehr positiv überrascht hat, waren Draco und Scorpius Malfoy! Draco hat sich sehr verändert, auch wenn die Spannungen zwischen Harry und ihm nach wie vor bestehen, hat er sich von den Dunklen Künsten abgewandt und schenkt seinem Sohn sehr viel Zuneigung und ist sehr bemüht ihn vor jeglichen Schaden zu schützen.
Wer mich dagegen sehr positiv überrascht hat, waren Draco und Scorpius Malfoy! Draco hat sich sehr verändert, auch wenn die Spannungen zwischen Harry und ihm nach wie vor bestehen, hat er sich von den Dunklen Künsten abgewandt und schenkt seinem Sohn sehr viel Zuneigung und ist sehr bemüht ihn vor jeglichen Schaden zu schützen.
Scorpius ist ein sehr
freundlicher und intelligenter Junge, er weiß genau, welche Gerüchte über ihn
kursieren und findet sich damit ab.
Er ist ein loyaler Freund und unterstützt
Albus bei allem (selbst bei dieser wahnsinnigen Zeitreise-Idee) und überwindet
dabei mehr als einmal seine Angst. Er hat mich etwas an Ron und Hermine
erinnert, klug wie Hermine, humorvoll wie Ron und loyal wie beide zusammen. Ein
wirklich gelungener und super ausgearbeiteter Charakter!
Da ich gerade von den
beiden spreche, Hermine hat sich nicht groß verändert. Sie hat nun eine sehr,
sehr hohe Position im Zaubereiministerium und steht Harry nach wie vor zur
Seite.
Wer mich beinahe am meisten enttäuscht hat war Ron. Dieser ist nun eine
wandelnde Witzfigur und geht beinahe vollkommen unter. Er hat keine richtige
Funktion, wenn man mal davon absieht, dass er krampfhaft lustig sein soll und
das hat mich sehr wütend gemacht.
In den Büchern war er lustig (aber es hat nie
zwanghaft gewirkt) und war immer an der Seite von seinen zwei besten Freunden. In dem Theaterstück taucht er ab und zu auf, jedoch ohne ersichtlichen Grund.
Auch zu seiner Schwester Ginny kann man nicht viel sagen, da sie die meiste Zeit
gemeinsam mit Harry nach ihrem Sohn sucht und auch dadurch nur sehr wenig in
Erscheinung tritt.
Auch Harry verbringt die Zeit hauptsächlich mit der Suche
nach seinem Sohn und ist meist sehr besorgt. In den anderen Zukunftsvisonen ist er
teilweise sehr unfreundlich und Albus Severus gegenüber sehr
unverständnissvoll und auch ein wenig grob. Dies ist meist jedoch der großen
Sorge um sein mittleres Kind geschuldet.
Man trifft auch noch auf viele Charaktere der Vergangenheit (Snape, Umbridge etc.), was einem teilweise schöne Momente beschehrt, einem andererseits aber auch die viel zu übertriebenen Szenen zeigt (Ron und Hermine in der letzten Zukunftsversion bei der Dementorenattacke). Das hat die Freude über das wiedersehen der Charaktäre stark geschmählert.
Man trifft auch noch auf viele Charaktere der Vergangenheit (Snape, Umbridge etc.), was einem teilweise schöne Momente beschehrt, einem andererseits aber auch die viel zu übertriebenen Szenen zeigt (Ron und Hermine in der letzten Zukunftsversion bei der Dementorenattacke). Das hat die Freude über das wiedersehen der Charaktäre stark geschmählert.
Die Story
Das Theaterstück setzt genau dort ein, wo Harry Potter und die Heiligtümer
des Todes aufhört: Am Gleis 9 3/4, wo Albus Severus sein erstes Schuljahr
beginnt. Danach erfährt man bruchstückhaft wie es Albus in der Schule ergeht und
ehe man sich versieht ist man schon in diesem ganzen Zeitreise-Quatsch drin.
Bei
aller Liebe, aber die Story macht für mich nicht im geringsten Sinn! Ohne
ersichtlichen Grund spielen Albus und (gezwungenermaßen) Scorpius (der seinem
Freund beisteht und ihn mehr als nur einmal auf die Risiken hinweißt) an der
Vergangenheit herum und erschaffen damit immer neue Zukunftsversionen.
Und auch
wenn man jetzt rücksichtsvoll sein will und versucht den Grund in der schlechten
Beziehung zum Vater (die für mich ohne erkennbaren Grund so schlecht ist) sowie
dem Drang sich zu beweisen sucht, muss doch jeder mit gesundem Menschenverstand
erkennen, dass man doch nicht zweimal in der Zeit herumfuscht, wenn das erste
Endergebnis schon bedenklich ist!
Demnach konnte ich die Handlungen überhaupt
nicht nachvollziehen und war sehr schnell genervt! Eines der Dinge, die ich so
unglaublich an den Harry Potter Büchern liebe, ist die Tatsache, dass J.K.
Rowling alles genaustens durchdacht hat und alles einen Sinn ergibt. Letzteres
habe ich in diesem Theaterstück leider gänzlich vermisst.
Je länger ich das Buch gelesen habe, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass
das Buch nur aus komerziellen Gründen geschrieben wurde. Ich hätte gut ohne
diese vermeindliche "Fortsetzung" leben können und habe mich daher entschlossen,
es einfach nicht als Teil des Harry Potter Universums zu betrachten. Eventuell hätte ich mich ja sogar noch mit der schlechten Handlung abfinden
können, wäre nicht auf einmal etwas über eine Figur aufgetaucht, was mich
beinahe in den Wahnsinn getrieben hat vor lauter Unlogik!
Bewertung
2 Herzen und die nur für den wirklich liebenswürdigen Scorpius
Malfoy und die tolle Entwicklung seines Vaters!