653 Seiten / 11,95 Euro / Reihe#3 |
Von den Salzminen Endoviers über das gläserne Schloss in Rifthold bis nach Wendlyn – ganz gleich, wohin Celaenas Weg führt, sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen und dem Geheimnis ihrer Herkunft. Einem Geheimnis, das alles – ihre Gegenwart und ihre Zukunft – für immer verändern wird.
Das Cover
Wie schon bei den vorigen Teilen mag ich den weißen Untergrund. Leider kann ich mich immer noch nicht mit der abgebildeten Celaena anfreunden. Dafür hat mir aber die Rückseite sehr gut gefallen, wo Celaena nochmals abgebildet ist und viel mehr nach ihr selbst aussieht, auch wenn sie dort ebenfalls weiße Haare hat, obwohl sie im Buch als golden beschrieben werden.
Der Schreibstil
Was mir zuvor so gut gefallen hat, nämlich die wechselnden Perspektiven, hat mir diesmal nicht so gut gefallen, denn in diesem Band kommt eine neue Perspektive hinzu, die der Hexe Maron. Leider musste ich mich da wirklich durchquälen, denn ich fand diese Passsagen einfach uninteressant und wollte viel lieber Celaenas Sicht weiterlesen. Dafür gibt es also einen Minuspunkt.
Die Personen
Was ist mit Celaena Sardothien los? Das fragt man sich wahrscheinlich, wenn man ungefähr fünfzig Seiten gelesen hat. Nicht zu leugnen ist, dass Celaena am Ende ist. Am Ende ihrer Kräfte. Ausgelaugt, durch alles was sie durchmachen musste. Verletzt, einsam und bis auf die Knochen erschöpft. Nehemia ist tot. Sam ist tot. Ihre Eltern sind tot. Und dann hat Chaol sie fortgeschickt, obwohl er sie liebt.
Wir finden also zu Anfang eine wirklich gebrochene Celaena wieder, die unglaublich menschlich darstellt wird, nicht wie die kaltblütige Assassinin aus den ersten beiden Teilen. Mir hat es wirklich wehgetan, sie so leiden zu sehen und ich habe mit ihr mitgefühlt, als sie zu erschöpft war, um zu sprechen, um zu laufen oder um zu essen. Doch obwohl sich dieser Zustand von Celaena lange durch das Buch zieht, wird er zum Ende hin besser. Denn sie trifft auf einen neuen Freund- Rowan. Dieser zu Anfang bösartiger, rücksichtsloser und gefühlloser Diener ihrer Tante Maeve soll sie lehren, ihre Magie zu kontrollieren. Und ich untertreibe nicht, wenn ich sage, dass Rowan ihr das Leben wirklich schwer macht. Doch als es darauf ankommt, steht er ihr bei und Celaena erkennt, dass er ihr sehr ähnlich ist. Sie gewinnt einen neuen Freund, jemanden, der schwört, ihr zu dienen, komme was wolle. Gestärkt durch diese Rückendeckung findet Cealena wieder zu ihren Kräften und trifft die wichtigste Entscheidung in ihrem Leben. Sie entscheidet sich, als Aelin Galathynius für ihr Volk zu kämpfen. Sie entscheidet sich, den König und seine dunklen Machenschaften auszulöschen.
Die Geschichte
Nach den ersten beiden Bänden war ich total begeistert von der Reihe. Ein mulmiges Gefühl hatte ich dann schon, als Celaena am Ende des zweiten Teils mit dem Schiff nach Wendlyn gebracht wurde. Ich dachte mir, dass die Geschichte nun bestimmt in eine ganz andere Richtung gehen würde. Und so ist es auch. Mir hat dieses Buch deshalb nicht ganz so gut gefallen, denn mich hat mehreres gestört. Zum Einen, dass Celaena, Chaol und Dorian das ganze Buch über getrennt sind. Ich hatte erwartet, dass sie innerhalb des Bandes wieder zueinander finden würden. Aber dass es keine Passage gab, an denen sie wieder vereint waren, hat mir leider nicht so gut gefallen, denn das war es nun mal, was ich an den beiden ersten Büchern so gemocht hatte. Die Dialoge und Erlebnisse der drei miteinander.
Was mir außerdem nicht gut gefallen hat, war, dass so viel über die Hexe Manon geschrieben wurde. Ich persönlich fand das sehr langweilig und wollte das gar nicht lesen.
Und zu guter Letzt hat mir auch der Anfang nicht gefallen, als Celaena auf der Nebelwarte war. Das hat irgendwie keinen richtigen Spaß gemacht, zu lesen. Aber zum Glück wurde es dann zum Ende hin besser und auch Rowan konnte sich in mein Herz brennen. Auf jeden Fall steht jetzt einiges bevor nach diesem Ende. Ich erwarte mir viel von dem nächsten Band und hoffe, dass er wieder besser wird!
Bewertung
4 Herzen.
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