Sonntag, 8. Mai 2016

[Rezension] Gebannt (Veronica Rossi)

429 Seiten / 17,95 Euro / Trilogie#1

Inhalt

Aria ist eine Siedlerin. Sie lebt abgesichert von der gefährlichen Außenwelt in hunderten technologischen Welten, in denen kein Schmerz und keine Gefahr existiert.
Doch als die Verbindung zu ihrer Mutter, einer wichtigen Gentechnikerin abbricht, während diese im Einsatz ist, wird Aria misstrauisch.
Im Versuch an Informationen zu gelangen, wird sie in einer Biosphäre erwischt, deren Betreten verboten ist.
Als Folge wird sie in die Außenwelt verbannt, was ihrem Todesurteil entspricht.
Verletzt und dem Tod sehr nahe, trifft sie auf einen gefährlichen Außenseiter, dessen Arme mit merkwürdigen Symbolen tätowiert sind.
Beide verspüren eine tiefe Abneigung gegen den jeweiligen Anderen, dennoch schließen sie sich zusammen, denn sie benötigen die Hilfe des Anderen, um das zu bekommen, was sie wollen...

Das Cover

Ich habe mir das Buch ungefähr vor vier oder fünf Jahren gekauft, als es gerade neu herauskam.
Zugegriffen habe ich natürlich zuallererst wegen der Aufmachung, weil sie einfach unglaublich schön ist!
Aber die Geschichte ist noch viel besser! Ich habe das Buch jetzt zum dritten Mal gelesen und mittlerweile gehört es zu meinen absoluten Lieblingsbüchern.
Das Cover passt so gut zum Inhalt, weil Aria abgebildet ist (aber leider hat sie die falsche Haarfarbe) und weil die Farben dem Ganzen eine so geheimnisvolle Aura verleiht.

Der Schreibstil

Ich bin ein riesen Fan davon, wenn ein Buch beide Sichtweisen beinhaltet.
In Gebannt ist jedes Kapitel unterschiedlich, mal liest man aus Arias und mal aus Perrys Sicht.
Dadruch lernt man sowohl die Welt von Aria kennen, aber auch Perrys Leben wird dadruch gut dargestellt.
Der Schreibstil ist einfach unverbesserlich! Besser geht es nicht.

Die Personen

Aria ist so ein tolles Mädchen, sie hat mich sehr begeistert.
Sie ist ihrer Mutter und ihrer Freunde treu verbunden und hat einen großen Beschützerinstinkt.
Hartnäckigkeit, Selbstbewusstsein und Intelligenz zeichnen sie aus.
Obwohl sie ausgesetzt wurde und das dem Tod gleichkommt, gibt sie nicht auf und versucht, sich durchzuschlagen.
Denn diesen Triumph will sie dem Herrscher ihrer Welt nicht geben, weshalb sie sich sogar mit dem unheimlichen Barbar Perry zusammenschließt.
Erschrocken über seine Brutalität und Stärke versucht sie, so wenig wie möglich mit ihm machen zu müssen, doch ihre Wanderschaft durch die Öde dauert Wochen.
Dabei erkennt Aria, dass sie einiges von Perry lernen kann.
Er erklärt ihr, wie sie essbare Beeren ausfindig machen kann und wie man sich leise fortbewegt.
In Folge ihrer gezwungenen Zusammenarbeit kommen sich Perry und Aria dann doch etwas näher und sie muss sich eingestehen, dass Perry noch eine andere Seite besitzt.
Er rettet sie vor einer Gruppe Kannibalen und versorgt ihre Wunden. Er macht sich sogar die Mühe ihr extra Schuhe anzufertigen.
Doch trotz dieser Hilfe kann Aria nicht umher, sich vor seiner Brutalität zu fürchten.
Perry, der in der Außenwelt aufgewachsen ist, hat gelernt, sich zu verteidigen und in Folge dessen schon so manchen Angreifer umgebracht.
Diese Taten, so lebensnotwendig sie auch waren, versetzen Aria in Angst und Schrecken.
Doch irgendwann begreift sie, dass Perry ihr unglaublich wichtig geworden ist. Als der unvermeidbare Abschied bevorsteht, wünschen sich beide, den anderen nicht verlassen zu müssen.
Denn trotz der anfänglichen Schwierigkeiten ist es dazu gekommen, dass sich ein Außenseiter in eine Siedlerin verliebt hat...

Die Story

Die Grundidee von Gebannt ist eigentlich sehr einfach.
Dennoch muss ich sagen, dass mir das Setting und der Plot dieser Geschichte am besten von allen Büchern gefällt, die ich je gelesen habe.
Ich bin so hin und weg von Arias und Perrys Welt, dass ich selbst abends im Bett noch an sie denken muss.
Ich liebe diese Geschichte so sehr, dass ich sie sicher noch viele Male lesen werde.
Selbst nach dem dritten Mal lesen, wurde es keinesfalls langweilig.
Ich freue mich so sehr, endlich diese Trilogie weiterzulesen, da mir Aria und Perry so sehr ans Herz gewachsen sind.
Sie sind definitiv eines meiner Lieblingspärchen!

Lieblingszitate

"...Du meidest meine Blicke und drückst dich vor Fragen. Du weichst allem aus."
Perry warf ihr die Decke zu. Da sie nicht damit gerechnet hatte, traf die Decke sie mitten ins Gesicht. "Im Gegensatz zu dir."
Wütend riss sie die Decke an sich und musterte ihn finsert.
-Seite 151
Vorsichtig fuhr Aria mit den Händen durch seine Haare. Sie konnte nicht glauben, dass sie ihn berührte. Er lächelte, und erneut suchten seine Lippen ihren Mund, und Aria glaubte, gar nicht genug davon bekommen zu können. Nicht genug von seinen Lippen. Nicht genug von ihm.
-Seite 346


Bewertung

Ganz klar 5 Herzen für Aria und Perry ♥♥♥♥♥

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