Samstag, 31. Dezember 2016

[Rezension] Der Club der toten Dichter (N.H.Kleinbaum)

158 Seiten / 6,99 Euro

Inhalt

Tod Anderson und seine Freunde vom Welton Internat können es kaum glauben, dass sich ihr Schulalltag völlig verändert hat, seit ihr neuer Englischlehrer John Keating sie aufgefordert hat, aus ihren Leben etwas Besonderes zu machen. Von Keating ermuntert, lassen sie den vor Jahren gegründeten Club der toten Dichter wiederaufleben - einen Geheimbund, in dem sie frei von Zwängen und Erwartungen ihren Gefühlen freien Lauf lassen können. Als Keating ihnen die Welt der Dichter erschließt, entdecken sie nicht nur die Schönheit der Sprache, sondern auch die Bedeutung des Augenblicks. Doch schon bald stellt sich heraus, dass die neugewonnene Freiheit tragische Konsequenzen hat...


Die Geschichte

Die Personen in diesem Buch haben mich wirklich begeistert. Man muss sich vorstellen, dass die Jungen, die Welton besuchen, allesamt von ihren Eltern gezwungen werden, eine Zukunft als Arzt oder Jurist anzustreben. 
>> Bis dahin wirst du auf MICH hören! <<  
Von Freiheit kann da also keine Rede sein.
Um so begeisterter sind sie als sie auf Mr. Keating treffen, der ihnen erzählt, sie sollen ihr Leben leben und nicht nur eine Sicht auf die Welt haben. 

>> Sie werden mich in Zukunft mit Mr. Keating anreden, oder wenn Sie mutiger sind, mit "O Käpten, mein Käpten"! <<
Er animiert sie, Dinge zu hinterfragen und zeigt ihnen die wahre Schönheit hinter der Poesie und Literatur. Mr. Keating ist ein wunderbarer Charakter mit ganz einzigartigen Lehrmethoden. Er hat mich sehr oft zum Lachen gebracht.
>> Tradition, Ehre, Disziplin und Leistung! << Leider gibt es aber nicht nur schöne Seiten in der Geschichte, denn die Schulleitung und die Eltern leben in einem rein auf Traditionen und starrem Leistungsdenken basierenden System, das es ihnen untersagt, sich auch nur im geringsten für den Menschen hinter ihrem Kind zu interessieren.
Besonders gefallen hat mir Todd Anderson, der zu Anfang total verängstigt und schüchtern war, aber am Ende die entscheidende Szene prägt, indem er seinen Lehrer mit "O Käpten, mein Käpten" verabschiedet.
Außerdem gibt es so viele Weisheiten, die Mr. Keaton seinen Schülern lehrt.

>> Carpe diem << Das Buch hat mich total gefangen, ich kann und muss es jedem weiterempfehlen, der auf der Suche nach wirklich gutem Stoff ist!

Lieblingszitate

"Man liest Gedichte, weil man zur menschlichen Rasse gehört und die menschliche Rasse voller Leidenschaft ist! Medizin, Recht, Bankwesen - sie sind alle notwendig, um uns am Leben zu erhalten. Aber Dichtkunst, Romantik, Liebe, Schönheit? Für sie leben wir!
- Mr. Keating, Seite 43

"Entscheidend ist allein, dass es uns erleuchtet, aufregt und - wenn es genial ist - uns das Gefühl vermittelt, unsterblich zu sein."- Mr. Keating über den Inhalt eines Gedichts, Seite 72




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