Sonntag, 10. Januar 2016

[Rezension] The 5th wave (Rick Yancey)

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457 Seiten / 7,15 Euro / Trilogie#1

Inhalt

Aliens haben die Welt eingenommen. Mit der ersten Welle haben sie den Menschen allen Strom genommen, die Städte in Dunkelheit gelegt.
Die zweite Welle sorgte für Zerstörung, so weit das Auge reicht.
Die dritte Welle verbreitete einen tödlichen Virus und brachte haufenweise Menschen um.
Während der vierten Welle haben die Aliens direkt angegriffen und tausende Menschen umgebracht.
Nun steht die fünfte Welle bevor, dabei hat Cassie noch ganz andere Sorgen.
Nachdem ihre Mutter und ihr Vater starben, wurde ihr kleiner Bruder Sammy weggebracht in ein Lager, wo Kinder zu Soladaten ausgebildet werden.
Während ihrer Suche nach Sam trifft sie jedoch auf Evan und gerät schnell in Zweifel, ob er wirklich der ist, für wen er sich ausgibt...

Das Cover

Das Cover ist ein richter Blickfang und hat mich total überzeugt, Ich wollte das Buch sofort haben, da die Aufmachung so schön ist und das Thema auch noch Alieninvasion und Überlebenskampf ist.

Der Schreibstil

Am Anfang war ich total begeistert von Rick Yanceys Schreibstil, da in den ersten Kapiteln Cassies Leben so deutlich dargestellt wird und man mit all ihren Ängsten und Gedanken konfrontiert wird. Die Worte, die augewählt wurden, um ihr Inneres auzudrücken, waren einfach unglaublich.
Dann jedoch, kurz vor der Mitte, war ich nur noch verwirrt. Das Buch ist in mehrere große Abschnitte gegliedert, die dann unverfroren die Erzählperspektive wechseln.
Das an sich ist ja nicht schlimm, aber da keine Namen über den Kapiteln standen, war es für mich dann eher kompliziert. Generell fand ich die Kapitel aus der Sicht einer bestimmten Person im Allgemeinen ziemlich langweilig und habe Zeilen übersprungen, weil es sich sehr gezogen hat.
Ich bin mir dementsprechend nicht ganz klar, was ich zum Schreibstil sagen soll.

Die Personen

Cassie hat mich sehr beeindruckt. Sie hat mir mit Abstand am besten gefallen, denn sie ist eine starke junge Frau, die alles dafür tut, um ihren kleinen Bruder zu retten.
Sie ist unglaublich tapfer, stark und mutig. Obwohl sie ihre Mutter und ihren Vater hat sterben sehen, gibt sie nicht auf, sondern hält an dem Versprechen fest, ihren Bruder zu retten. Sie ist definitiv eine Kämpferin!
Das einzige, was mich etwas gestört hat, war, dass sie Evan nicht schnell genug hinterfragt hat.
Zwar sind immer wieder Befürchtungen aufgeblitzt, aber wirklich abgewandt hat sie sich nie von ihm. Sie hat jedes mal versucht, sich selbst davon zu überzeugen, dass er ein Mensch ist und, dass ihre Befürchtungen nicht wahr sind.
Evan ist nämlich eine sehr mysteriöse Figur in diesem Buch. Vorgestellt wird er zunächst als der, der Cassie rettet und sie gesund pflegt.
Doch schon bald wird der Leser verwirrt und mit unheimlichen Tatsachen konfrontiert, die einen an seinem Charakter zweifeln lassen. Irgendwann weiß man einfach nicht mehr, wer er wirklich ist.

Die Story

Vom Klappentext war ich ja sowas von begeistert! Aliens, Überlebenskampf und Apokalypse.
Aber im Nachhinein muss ich ehrlich sagen, dass mich die Umsetzung nicht umgehauen hat.
Ich hätte mir gewünscht, dass das ganze Buch aus Cassies Sicht geschrieben ist, denn die anderen Kapitel fand ich ziemlich langatmig und langweilig.
Deshalb muss ich leider sagen, dass ich kein Interesse habe, den zweiten Teil zu lesen, da für mich diese "Liebesbeziehung" auch einfach nicht überzeugend war und ich mir generell etwas ganz anderes von dem Buch versprochen habe.
Ich bin aber sehr gespannt auf den Kinofilm und glaube, dass er besser sein wird, als das Buch selbst.
Vielleicht überzeugt mich die Geschichte durch den Film und ich lese doch weiter. Mal sehen...

Lieblingszitate

"I may be the last one, but I am the one still standing. "
-Seite 101

"I am the one not running, not staying, but facing.
Because if I am the last one , then I am humanity.
And if this humanity's last war, then I am the battlefield."
-Seite 101

"Fear crystallized her reason, hardened her will, clarified her options."
-Seite136

"Cruelty isn't a personality trait. Cruelty is a habit."
-Seite 138

"I had it all wrong", he says. "Before I founf you , I thought the only way to hold on was to find something to live for.It isn't.To hold on, you have to find something you're willing to die for."
-Evan, Seite 281 


Bewertung

Generell eine tolle Idee, aber das mit dem Perspektivwechsel hat mir gar nicht gefallen, weshalb sich das Buch sehr gezogen hat. Also kanpp an den vier Herzen vorbei. 

♥♥♥

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