[Rezension] Gelöscht (Teri Terry)

429 Seiten / 17,95 Euro / Trilogie#1

Inhalt

Allen Kriminellen wird das Gedächtnis gelöscht, damit sie noch einmal von vorne anfangen können.
In der Überzeugung, dass es so das beste für die Gesellschaft ist, wird auch Kyla ihr Gedächtnis genommen.
Nun steht sie wieder am Anfang ihres Lebens, kommt in eine neue Familie und geht auf eine neue Schule.
In der Schule lernt sie andere Slater kennen, Personen, denen ebenfalls alle Erinnerungen genommen wurden.
Schnell freundet sie sich mit Ben an und erzählt ihm, dass sie Erinnerungsbruchstücke ihres alten Lebens in ihren Träumen sieht.
Aber nicht nur das beunruhigt Kyla, denn neben ihrer Vergangenheit macht ihr auch die Gegenwart zu schaffen. Immer mehr Menschen verschwinden und alle benehmen sich, als würden sie davon nichts mitkriegen.
Aber Ben und Kyla kommen mit einem Rebellen in Kontakt und müssen Tag für Tag fürchten, die nächsten zu sein, die verschwinden...

Das Cover

Das Cover ist wie für die Geschichte gemacht. Die Farben sind verblasst, genau wie Kylas Erinnerungen.
Generell wirkt es sehr kalt und düster, genau wie Kylas Leben. Mir gefällt das Cover unglaublich gut, ich bin total begeistert!

Der Schreibstil

Der Schreibstil war ebenfalls sehr gut. Obwohl "Gelöscht" Teri Terrys Debüt ist, ist das Buch flüssig und unglaublich spannend geschrieben. Ich war wirklich von der ersten Seite an gefesselt und freue mich schon sehr auf den zweiten Band.

Die Personen

Kyla kennt sich zu Beginn der Story ebenso wenig, wie der Leser sie kennt. Genau das hat mich unglaublich gut gefallen, denn so wie sich selbst erst kennenlernen musste, musste auch ich sie kennenlernen.
Ihre Identität und ihre Persönlichkeit ist gelöscht und alles scheint sie zu Anfang zu überfordern.
Immerzu wird sie und ihr Gefühlsstand überwacht.
Ihre Mutter, die Lehrer und die Ärzte wollen ständig mit ihr reden und scheinen ihr alles vorzuschreiben.
Aber Kyla hat Albträume, auf die keiner eine Antwort hat.
Immer wieder sieht sie erschreckende Szenen und glaubt, früher einmal Kontakt zu einer Terroristengruppe gehabt zu haben.
Deshalb ist Kyla in diesem ersten Band auf der Suche nach ihrer Identität und ihrer Vergangenheit.
Sie ist getrieben davon, zu erfahren, wer sie früher wirklich war und ob sie tatsächlich eine Kriminelle war, die womöglich sogar Menschen auf dem Gewissen hat.
Auf der Suche nach Antworten kommt sie Ben näher.
Ben erscheint auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Slater. Jemand, der alles tut, was ihm vorgeschrieben wird und der stumm vor sich hinlächelt.
Doch durch Kyla verändert er sich und beginnt ebenfalls, die Dinge zu hinterfragen. Schließlich wollen sie zusammen dem ganzen auf die Spur gehen.
Doch Ben hat eine andere Meinung über die Lorder, die regelmäßig Menschen verschleppen. Er will, dass alle Öffentlichkeit erfährt, was die Lorder tatsächlich mit den Verschwundenen machen.
Er hat sich vorgenommen, gegen die Regierung vorzugehen und ist sogar bereit, sich den Terroristen anzuschließen.
Ich bin wirklich gespannt, wie sich Kyla im zweiten Teil weiterentwickelt, jetzt wo sich an ihr früheres Leben erinnern kann.

Die Story

Irgendwie hab ich mich relativ lange um dieses Buch herumgedrückt. Doch da ich es mir letztes Jahr von Teri Terry signieren lassen hab, wollte ich es jetzt doch endlich mal endlich lesen.
Und es hat sich wirklich gelohnt! Gerade jetzt, wo das Thema Terrorismus auch bei und aktuell ist, hat mich das Interesse dann doch gepackt. Die Idee, dass die Gesellschaft einfach allen Kriminellen das Gedächtnis löscht, ist einfach einmalig. Ich bin wirklich begeistert von der Geschichte und bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

Bewertung 

5 Herzen für Kyla!
♥♥♥♥♥