480 Seiten / 19,99 Euro / Trilogie#1 |
In ihrer Welt sticht Lily heraus. Sie hat feuerrote Locken und einen Haufen an Allergien, gegen die kein Arzt etwas tun kann.
Ihre Mutter hat schon vor einiger Zeit ihren Verstand verloren, aber Lily und ihre Schwerster Juliet versuchen ihre Familie zusammenzuhalten.
Doch eines Nachts, nachdem Lily mit ihrem besten Freund auf einer Party gewesen ist, die so geendet hatte, dass Lily mit einem Krampfanfall nach Hause gebracht werden musste, geschieht etwas seltsames. Lily gelangt wie durch zauberhand in ein Paralleluniversum. Eine Welt, in der nicht die Menschen, sondern die Hexen regieren. Schnell wird ihr bewusst, dass sie in dieser Welt eine größere Rolle spielt, als sie sich zu ahnen getraut hatte.
Und als sie begreift, dass die herrschende Hexe Lillian, genauso ausssieht wie sie und ein identisches Abbild ihrer Schwester Juliet sowie ihres Freundes Tristan ebenfalls existieren, wird alles nur noch verwirrender...
Cover
Das Cover finde ich echt schön. Die Flammen passen sehr gut zu Lily und zu dem Thema, das das Buch anspricht.
Schreibstil
Der Schreibstil ist ähnlich wie bei der Göttlich-Trilogie. Eigentlich wird hauptsächlich über das geschrieben, was Lily macht und sieht, es gibt aber auch (wie bei Göttlich) Sprünge zu anderen Szenen, an einem anderen Ort. Dadruch bleibt die Spannung aufrecht erhalten und man will immer weiter lesen. Einziger Kritikpunkt ist, dass die Kapitel wieder ziemlich lang sind, was das Lesen doch ziemlich anstrengend macht.
Die Personen
Lily - eigentlich Lillian Proctor- ist die Hauptperson. Man merkt schnell, dass sie es in ihrer Welt sehr schwer hat. Sie findet keinen richtigen Anschluss, weil sie sich durch ihre Krankheiten abhebt. Ein einziger Freund ist an ihrer Seite: Tristan. Lily hat in der Vergangenheit erste Gefühle für Tristan entwickelt, muss dann aber feststellen, dass sie sich gewaltig in ihm geirrt hat.
In ihrer Welt erscheint Lily schwach und will immer das haben, was sie nicht haben kann.
Doch in der neuen Welt findet sie ihren Platz. Sie begreift, dass sie gar nicht krank ist, sondern dass sie eine starke und mächtige Person ist. Sie ist unglaublich stur und eine Kämpfernatur. Sie hat ihren eigenen Kopf und tut prinzipiell nichts, was sie nicht auch will. Es ist schwer, ihr etwas vorzuschreiben, zu Rowans großem Missfallen.
Rowan Fall ist der Haupthelfer der Hexe Lillian gewesen, die ihre Welt beherrscht. Doch nach einem einschneidenden Ereignis hat er sich entschieden, die Zitadelle zu verlassen und sich dem Außenvolk anzuschließen, das gegen die Macht der Hexe rebelliert. Rowan kann in Lily nichts anderes sehen, als das Ebenbild von Lillian. Er macht ihr das Leben schwer und kann Lily nicht als das Mädchen sehen, was sie wirklich ist.
Doch im Laufe des Buches begreift er, dass Lily eine dankbare und mitfühlende Person ist und es entstehen erste Gefühle zwischen den beiden. Doch Lily ist eine mächtige Hexe und eine Gefahr für die Zitadelle. Rowan versucht sie auszubilden und sie zu beschützen so gut es geht, doch auch er ist nicht stark genug, um gegen Lillian anzukommen.
Die Story
Im Großen und Ganzen finde ich die Idee eines Paralleluniversums ziemlich gut, aber manchmal habe einiges nicht richtig verstanden.
>Mir haben bestimmte Erklärungen gefehlt<.
Man musste einfach hinnehmen, dass Lily eben noch zu Hause war und im nächsten Moment wo anders. Es wurde nicht erklärt, wie es vonstattengegangen ist, sondern man wurde einfach damit konfrontiert.
Außerdem gab es diese typischen Szenen, die auch schon bei Göttlich vorzufinden waren. Zum Beispiel wurde Lily gefoltert und dann von Rowan gerettet. Da fällt mir sofort Göttlich ein, wo Helen gefoltert wird und von Lucas gerettet wird.
Dennoch fand ich die ähnlichen Stellen nicht schlimm, ich fand es echt spannend und freue mich schon auf die Fortsetzung!
Lieblingszitat
Rowan? Sterbe ich? "Nein", sagte er grob und kämpfte gegen die Strömung an. "Du stirbst nicht."
Du hast nicht in meinem Kopf geantwortet.
Verlang keine Antwort von mir, Lily. Ich kann nicht-(Seite 400)
Ich weiß nicht mehr, was richtig ist und was falsch, aber ich weiß, dass ich sie nicht verlieren kann. Wie zum Teufel konnte das so schnell passieren?
(Seite 421)
Er sah zu ihr hinüber.
Wer bin ich?
Du bist Rowan.
Er lächelte sie an. Vergiss das bloß nicht wieder.
(Seite 407)
Im Schlaf musste Lily immer etwas an ihre Brust drücken, denn andernfalls träumte sie unweigerlich davon, irgendwo herunterzufallen, und wachte davon auf. An diesem Morgen stellte sie verlegen fest, dass es Rowans Hand war, die sie fest an sich presste.
(Seite 127)
Bewertung
Fünf Herzen!
♥♥♥♥♥
(copyright Bild: amazon)
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